Hier geht's um meine zwei Leidenschaften: Quilten und Garteln

Unsere Bassena 365er Challenge

Montag, 28. Mai 2007

Unverbesserlich

Ich hab's vorher ja schon eingestanden, ich bin ein absoluter Ewig-Was-Neues-Anfangen-Junkie. Sollte irgendwer von euch ein Mittel dagegen kennen, lasst es mich bitte wissen.

Aber kaum vom Urlaub daheim holte mich dieses mein spezielles Schicksal wiedereinmal gnadenlos ein ;-)

Unter einem turmhohen Stapel von Werbung und sonstigem belanglosem Zeug fand sich auch das neueste Country-Threads-Heft. Traditionellerweise ist es um diese Zeit das Christmas in July -Heft.

Hab's natürlich gleich durchgeblättert, natürlich nachdem unsere Miezen gebührend begrüßt und gestreichelt worden waren.

Und blieb auch sofort bei einem Quilt hängen, der hoffentlich bis zum Winter fertig werden wird :-)
Ich konnte gar nicht anders als mir heute in der Früh gleich die Stoffe für das Mittelteil herauszusuchen, denn in prophetischer Weitsicht hab ich mir noch schnell bevor wir auf Urlaub gefahren sind einen dunkelblauen Winterstoff, der hervorragend zu dem Stil dieses Quilts passen sollte in Amerika bestellt. Insgeheim hatte ich ja gehofft, dass die Stöffchen schon da wären, aber leider, leider, durch die Pfingstfeiertage hat es sich wohl ein bisschen verzögert.


Naja, aber für den Mittelteil brauche ich sie ja ohnehin nicht, da hab ich mich erstmal entschieden überwiegend ausgemusterte Hemden meines besten Ehemannes von allen zu verwenden.

Als ich meinen Mann kennelernte und in den ersten Jahren unserer Ehe machte es mich seine Liebe für kleinkarierte Hemden schier wahnsinnig. Und dann auch noch alle in blau/grau Nuancen !!! Furchtbar !!!!


Aber mit zunehmender Leidenschaft für's Quilten und als ich dann auch immer mehr in die Country-Richtung abdriftete, lernte ich diese kleinkarierten Hemden doch sehr zu schätzen. Und warte insgeheim schon sehnsüchtig darauf, dass er sich mit der Zigarette ein Loch hineinbrennt, oder sie durch längeres Liegen im Kasten eingehen


Und darüber hinaus hab ich's auch geschafft, dass mein bester Ehemann von allen nun auch noch sein Farbspektrum auf Orange- und Brauntöne ausgeweitet hat. Momentan arbeite ich gerade an Rot und Grün ;-)


Und ich bin mehr als zuversichtlich, dass sich mein Fundus bald bunt wie der Regenbogen zeigen wird :-))

Aber zurück zum Quilt. Ich möchte ihn nicht ganz so rot blau nacharbeiten wie im Original. Möchte doch eher "Winterfarben" verwenden, mit nur ein bisschen Rot als Akzentfarbe.



Hier also meine Stoffauswahl. Ich möchte den Quilt auch ein bisschen vergrößern, brauche daher insgesamt 60 Blöcke für's Mittelteil. Damit es nicht zu unruhig wird, werde ich nur zweimal drei Stoffe verarbeiten, die eine Farbvariante seht ihr rechts schon als fertige Blöcke.
Nun werde ich mich an die andere Hälfte machen und ihr könnt mir schon mal die Daumen halten, dass der Winterstoff aus den Staaten morgen im Postkasten ist ;-)

Urlaub vom Quilten

Und als Beweis dafür, dass ich nicht nur gestickt , sondern das tolle Wetter auch genossen habe, einige Impressionen vom Alpe-Adria-Keramikmarkt in Villach.
Hier gab es unwahrscheinlich viel zu sehen, die ausgestellten Werke waren wirklich auf hohem künstlerischen Niveau und von einer tw. unglaublichen Liebe zum Detail.
Die Auswahl der Fotos ist nur leider eine ganz geringe, aber andernfalls würde ich jedes Datenvolumen sprengen.












Und natürlich konnte ich da unmöglich durchgehen und ohne Beute heimkehren ;-)

Und hier mein persönliches Biohendl
in einer mindestens genau so
biologischen Umgebung :-)

Wieder zurück

Nun war eine zeitlang Funkstille in meinem Blog, das lag daran, dass ich Urlaub hatte und diesen meist fernab von jeglichem Internetzugang verbracht habe.
Aber auf jeden Fall war ich sehr fleißig, was das Quilten angeht und hab meine 'Hausaufgaben', die mir mitgenommen hatte, brav erledigt :-)

Da wären zuerst mal die beiden Kleider von einem weiteren BOM den ich in Arbeit habe.






















Dann die nächsten zwei Buchstaben derZwischenblöcke für mein Redwork-Alphabet
 


Und damit ich nur ja nicht in Verlegenheit komme und womöglich nix zum Sticken hätte, während des Urlaubs und auch sonst hab ich mich noch schnell entschlossen einen Quilt von Rosalie Quinlan nachzuarbeiten und auch noch damit begonnen.
Ich kann mir gut vorstellen, dass ihr mich für doch leicht bis mittelschwer verrückt haltet, immer und ewig Neues anzufangen und wahrscheinlich habt Ihr auch Recht :-), aber ich komme leider dagegen nicht an. Vieles bleibt dadurch auf ewig ein UFO, manches wird aber doch fertig, auch wenn's manchmal ein bisserl dauert. Nur das zeigt mir dann, dass dieses Werk für mich dann doch was Besonderes war und mir praktisch auf ewig Freude bereiten wird.

Sonntag, 13. Mai 2007

Mal ausprobiert





So sieht also der erste Block des zweiten Alphabets aus.

Das A ist zwar etwas krakelig geraten, das liegt zum einen am dickeren Stickgarn das ich hier verwende. Es ist schon uralt, ich hab's mal von einer Freundin geschenkt bekommen als diese einen Fundus erbte und damit nichts anzufangen wusste.

Zum anderen hab ich mich natürlich auch beeilt um ein Resultat zu sehen. Aber ich denke in Summe wirds nicht so sehr auffallen. Und beim B werd ich mich umso mehr bemühen :-)

Und weil ich sehen wollte wie zwei Blocks nebeneinander wirken, hab ich einfach die A's schon mal zusammengenäht:

Redwork Alphabet

Heute ist Muttertag und ich hab die Möglichkeit den schönsten aller Muttertage für mich zu verbringen, nämlich allein nur mit Nähen und Quilten beschäftigt :-)

Obwohl ich schon immer gern gestickt habe, bin ich eigentlich erst recht spät auf Redworkstickereien gestoßen und die Vielzahl von Möglichkeiten die es gibt diese Technik in Quilts einzubauen.

Mittlerweile bin ich nach diesen kleinen Stickbildern nachgerade süchtig, denn es stichelt sich so angenehm nebenher, man kann es überall hin mitnehmen und schont im Gegensatz zum Kreuzstich auch die Augen.

Daher bin ich seit Anfang des Jahres beim Redwork-BOM von Bobby Socks Quilt Company dabei: http://bsqc.sasktelwebsite.net/


Ich hab mir auch schon Gedanken über das Layout des fertigen Quilts gemacht, die Blöcke nur durch Sashing-Streifen zu trennen, erscheint mir zu langweilig.
Inspiriert durch einen Redworkquilt, den ich in einer Zeitschrift gesehen habe, wollte ich Ninepatchblöcke zwischen die Redworkblöcke setzen.

Aber heute kam mir die Idee, was, wenn ich in die Zwischenblöcke auch noch etwas hineinsticken würde ?
Beim weiteren Nachdenken hab ich dann aber überlegt, dass 8" nicht unbedingt ein gutes Maß für Nine-Patch-Blöcke ist. Und so groß sind nun mal die Stickereien.

Und da einem beim Morgenkaffe ja oft die besten Ideen kommen, hatte ich dann doch tatsächlich die zündende Idee.
Warum nicht nochmal Buchstaben auf ein 4"- Quadrat sticken, dieses dann mit 2"-Quadtraten aus verschiedenen Stoffen in Dunkelblau und Dunkelrot umranden. Was nebenbei auch wieder meinen so heißgeliebten Scrap-Look ergeben würde.

Hmmmmmmmmmmm ......


...... so könnte dann das fertige Layout ausschauen.
Ja, ich glaube das gefällt mir !
Also gut, nun brauchte ich ein Alphabet, dass ich einsticken kann.

Eine wahre Fundgrube an Alphabeten ist diese Seite hier: http://www.rennysniche.com/

Nach längerem Suchen, und einem zweitem Häferl Kaffee fand ich dann endlich ein geeignetes, das ich mir für meine Zwecke mit Hilfe eines Grafik-Programmes in eine Stickvorlage in der passenden Größe umwandelte.

Ich machte also z. B. aus das:


Wow !
Was bin ich stolz auf mich :-))))

Mittlerweile hab ich es auch schon auf Stoff übertragen und bin dabei es nachzusticken.
Ich hoffe doch sehr bald das Foto vom fertigen Buchstaben nachreichen zu können.

Bis dahin wünsche ich Euch allen noch einen schönen, hoffentlich quiltigen Muttertag :-)))





Sonntag, 6. Mai 2007

Scraps, Scraps, Scraps

Ich liebe Scrap-Quilts und kann mich so gut wie nie dazu entschließen auch ein noch so kleines Futzerl Stoff wegzuschmeißen. Und so wachsen die Resteberge immer weiter in die Höhe. Irgendwann also besteht dringender Handlungsbedarf und ein neues Scrap-Projekt muss in Angriff genommen werden.

Die schönsten Ideen wie man das tun kann gibt es hier:


Eine meiner allerliebsten Quiltseiten überhaupt.
Es lohnt sich wirklich sich alles ganz genau anzusehen. Hier wird Patchwork in seiner reinsten und ursprünglichsten Form, nämlich aus kunterbunten Resten etwas Neues zu schaffen, angewandt. Und da dies für mich sowieso das Faszinierendste an diesem Hobby ist, eben zuzusehen, wie aus Stoffen, die auf den ersten Blick nicht unbedingt etwas gemeinsam haben, ein harmonisches, stimmiges Ganzes entsteht, liebe ich diese Seite über alle Maßen.


Kurz bevor dieser Blog entstand, hab ich mich also

entschlossen einer von Reststreifen überquellenden Schachtel von zu Leibe zu rücken. 




Auch dafür gibt es bei Bonnie eine tolle Vorlage:




 
Im Prinzip geht's total einfach: die Streifen über Papier aufnähen,





 

zuschneiden,

und zu Vierblöcken zusammennähen













Es ist dies allerdings mein erster Scrapquilt wo ich mehr oder weniger blind in die Restekiste greife und die Stoffe verwende, wie ich sie erwische.
Und war doch ursprünglich ein wenig skeptisch, ob das Ergebnis nicht zu bunt ausfallen würde.
Aber nun wo ich die ersten vier so nebeneinander sehe, denke ich, wird es schon sehr nett werden.

Also auf zu den nächsten 20 Blöcken :)

Dienstag, 1. Mai 2007

Es funktioniert

Na wunderbar, ich hab's doch glatt geschafft meine ersten Zeilen hochzuladen *freu*

Nun, dann will ich mich noch ein bisschen genauer vorstellen.

Wie schon in meinem Profil erwähnt, bin ich eine leidenschaftliche Quilterin.
Die Lust am Umgang mit textilen Materialien begleitet mich schon seit früher Kindheit an. Eindeutig erblich vorbelastet durch das Talent zum Handarbeiten, das mir dankenswerterweise meine Mutter vererbt hat, wurde ich diesbezüglich auch immer gefördert.
Es gab immer ein Knäuel Wolle für mich, wo ich endlos lange Luftmaschenschnüre prodzuieren konnte.

Mit zunehmenden Alter kamen andere Techniken hinzu. Als erstes hab ich zu sticken begonnen und Gobelinbilder sonderzahl produziert. Meine armen Verwandten mussten sich pflichtschuldigst alle Jahre wieder zu Weihnachten und anderen einschlägigen Anlässen freuen.

Im Teenageralter brach dann das Zeitalter der "Woll-Lust" an.
Dank der Siebziger konnte ich gemeinsam mit zwei Freundinnen bunte Ponchos aus Häkelquadraten und Taschen und Röcke im Ringelmuster (jawohl das haben wir damals getragen) produzieren.
Irgendwann verlagerte ich mein Interesse dann auf's Stricken und alles in allem hab ich wohl seither Wollmengen verstrickt, die man locker mehrmals um den Äquator wickeln könnte.

Nebenher hab auch auch irgendwann mal die Liebe zur Hobby-Schneiderei entdeckt.
Akkurate Nähte und gerade Säume waren nun nicht wirklich mein Ding, aber die Mode dieser Zeit verzieh das und nicht einmal setzte ich mich zu Mittag hin, um abends dann das Kleid auch schon auszuführen.

Anfang 1987 bekam ich dann meine Tochter und hatte ab sofort ein neues Opfer, das ich nun nach Herzenslust benähen und bestricken konnte.

Julia war ein liebes Mädchen, die immer brav alles anzog und auch stolz berichtete, dass ihre Mama das genäht hätte.
Mittlerweile hatte ich meine Fertigkeiten natürlich extrem verbessert und hin und wieder hatte ich sogar den Ehrgeiz etwas besonders schön hinzukriegen.

Aus dieser Zeit resultierte auch ein gewaltiges Stoff- und Stoffrestelager, da ich immer wenn ich einen netten Stoff sah, diesen "prophylaktisch" kaufte, weil schließlich konnte ich ja nie wissen, wann ich wieder ganz spontan was zum Anziehen brauchen würde.

Irgendwann in dieser Zeit entdeckte ich auch das Seidenmalen. Es hat mir viel Spaß gemacht, nur es wurde mir rasch klar, dass das nicht gerade das perfekte Hobby ist, wenn eine aufgeweckte Zweijährige um einen herumwuselt. Der pinkfarbige Fleck trotzte noch etliche Jahre allen Entfernungsversuchen, praktsich so lange, bis wir uns einen neuen Teppich anschafften.


Irgendwann mal besuchte in der Zeit ich sogar einen zweitägigen Patchworkkurs mit einer Freundin. Es hat mir Spaß gemacht und ich nähte einen Weihnachtskranz aus 5cm-Stofffleckerln zusammen, aber irgendwie sprang der zündende Funke (noch) nicht über.

Es dauerte einige Jahre, bis ich zufällig in einer Handarbeitsszeitschrift (die ich übrigens ebenso emsig hortete wie Stoffe) einen kleinen Tulpenkranz in Paper Piecing -Technik sah und ich ihn unbedingt nachnähen musste.
Ich tauchte also in meine Restekiste ein und kombinierte munter Schnürlsamt mit Futterseide, Baumwolle mit Leinen. Vom Endergebnis war ich restlos begeistert.

Ich erkannte die Möglichkeit die Unmengen an Stoffresten auf sinnvolle Art zu verwerten und fühlte mich als hätte ich das Rad neu erfunden.

Nur stand weiters in dieser schlauen Zeitschrift, dass man das Teil nun auch quilten müsse. Und dazu bräuchte man Quiltgarn.
Na und wie es der Teufel schon haben wollte, fand sich in dieser Zeitschrift auch noch ein Inserat eines Patchworkgeschäftes, relativ in meiner Nähe.
Und beschloss mir dort besagtes Quiltgarn (wo ich doch nicht mal eine Idee hatte, was das genau sein sollte) zu besorgen.

Eine fatale Idee.

Bei der nächsten Gelegenheit fuhr ich hin und als ich über die Schwelle trat, traf mich einerseits fast der Schlag (soviele wunder-wunderschöne Stoffe in allen nur erdenklichen Farben) auf einen Haufen) und andererseits wusste ich von diesem Moment an: Ich war angekommen.

Tja, von diesem Moment an I got the bug.

Oder wie las ich mal irgendwo auf einer Seite im Internet: .... von da an war ich infiziert und erfreue mich bis zum heutigen Tage bester Krankheit ..... :-))))

Dem ist nichts hinzuzufügen und wie aus mir einsamen Quiltmaus eine Quilterin wurde, die nun nicht zuletzt Dank des Internets einige tolle Quilterinnen kennenlernen durfte und auch schon an etlichen Gemeinschaftsprojekten teilgenommen hat, erzähle ich dann einandermal.

Da meine Quiltanfänge aus der Zeit resultieren, wo die Digicam wahrscheinlich noch nicht mal in Gedanken erfunden war, gibt es erst von den letzten Jahren Fotos meiner Arbeiten.

Aller Anfang ist schwer

Heute ist der 1. Mai, ich bin alleine zuhause und hab mich spontan entschlossen das Abenteuer Blog zu wagen.

Ich bin fasziniert von dieser Art der Kommunikation und möchte einfach herausfinden, ob es mir gelingt die technischen Hürden alle zu meistern.
Früher tat ich mir leichter, da hab ich bei solchen Problemen einfach meine Tochter, eindeutig das Computergenie in unserer Familie, gefragt, nur diese lebt und arbeitet zur Zeit in Deutschland und hat leider nicht immer Zeit für Mutterns Experimente :-)

Es wird daher vielleicht ein bisschen dauern, bis mein Blog wirklich Informatives zu bieten hat, aber ich würde mich sehr freuen, wenn ihr trotzdem immer wiedermal vorbeischauen würdet.