Hier geht's um meine zwei Leidenschaften: Quilten und Garteln

Unsere Bassena 365er Challenge

Dienstag, 1. Mai 2007

Es funktioniert

Na wunderbar, ich hab's doch glatt geschafft meine ersten Zeilen hochzuladen *freu*

Nun, dann will ich mich noch ein bisschen genauer vorstellen.

Wie schon in meinem Profil erwähnt, bin ich eine leidenschaftliche Quilterin.
Die Lust am Umgang mit textilen Materialien begleitet mich schon seit früher Kindheit an. Eindeutig erblich vorbelastet durch das Talent zum Handarbeiten, das mir dankenswerterweise meine Mutter vererbt hat, wurde ich diesbezüglich auch immer gefördert.
Es gab immer ein Knäuel Wolle für mich, wo ich endlos lange Luftmaschenschnüre prodzuieren konnte.

Mit zunehmenden Alter kamen andere Techniken hinzu. Als erstes hab ich zu sticken begonnen und Gobelinbilder sonderzahl produziert. Meine armen Verwandten mussten sich pflichtschuldigst alle Jahre wieder zu Weihnachten und anderen einschlägigen Anlässen freuen.

Im Teenageralter brach dann das Zeitalter der "Woll-Lust" an.
Dank der Siebziger konnte ich gemeinsam mit zwei Freundinnen bunte Ponchos aus Häkelquadraten und Taschen und Röcke im Ringelmuster (jawohl das haben wir damals getragen) produzieren.
Irgendwann verlagerte ich mein Interesse dann auf's Stricken und alles in allem hab ich wohl seither Wollmengen verstrickt, die man locker mehrmals um den Äquator wickeln könnte.

Nebenher hab auch auch irgendwann mal die Liebe zur Hobby-Schneiderei entdeckt.
Akkurate Nähte und gerade Säume waren nun nicht wirklich mein Ding, aber die Mode dieser Zeit verzieh das und nicht einmal setzte ich mich zu Mittag hin, um abends dann das Kleid auch schon auszuführen.

Anfang 1987 bekam ich dann meine Tochter und hatte ab sofort ein neues Opfer, das ich nun nach Herzenslust benähen und bestricken konnte.

Julia war ein liebes Mädchen, die immer brav alles anzog und auch stolz berichtete, dass ihre Mama das genäht hätte.
Mittlerweile hatte ich meine Fertigkeiten natürlich extrem verbessert und hin und wieder hatte ich sogar den Ehrgeiz etwas besonders schön hinzukriegen.

Aus dieser Zeit resultierte auch ein gewaltiges Stoff- und Stoffrestelager, da ich immer wenn ich einen netten Stoff sah, diesen "prophylaktisch" kaufte, weil schließlich konnte ich ja nie wissen, wann ich wieder ganz spontan was zum Anziehen brauchen würde.

Irgendwann in dieser Zeit entdeckte ich auch das Seidenmalen. Es hat mir viel Spaß gemacht, nur es wurde mir rasch klar, dass das nicht gerade das perfekte Hobby ist, wenn eine aufgeweckte Zweijährige um einen herumwuselt. Der pinkfarbige Fleck trotzte noch etliche Jahre allen Entfernungsversuchen, praktsich so lange, bis wir uns einen neuen Teppich anschafften.


Irgendwann mal besuchte in der Zeit ich sogar einen zweitägigen Patchworkkurs mit einer Freundin. Es hat mir Spaß gemacht und ich nähte einen Weihnachtskranz aus 5cm-Stofffleckerln zusammen, aber irgendwie sprang der zündende Funke (noch) nicht über.

Es dauerte einige Jahre, bis ich zufällig in einer Handarbeitsszeitschrift (die ich übrigens ebenso emsig hortete wie Stoffe) einen kleinen Tulpenkranz in Paper Piecing -Technik sah und ich ihn unbedingt nachnähen musste.
Ich tauchte also in meine Restekiste ein und kombinierte munter Schnürlsamt mit Futterseide, Baumwolle mit Leinen. Vom Endergebnis war ich restlos begeistert.

Ich erkannte die Möglichkeit die Unmengen an Stoffresten auf sinnvolle Art zu verwerten und fühlte mich als hätte ich das Rad neu erfunden.

Nur stand weiters in dieser schlauen Zeitschrift, dass man das Teil nun auch quilten müsse. Und dazu bräuchte man Quiltgarn.
Na und wie es der Teufel schon haben wollte, fand sich in dieser Zeitschrift auch noch ein Inserat eines Patchworkgeschäftes, relativ in meiner Nähe.
Und beschloss mir dort besagtes Quiltgarn (wo ich doch nicht mal eine Idee hatte, was das genau sein sollte) zu besorgen.

Eine fatale Idee.

Bei der nächsten Gelegenheit fuhr ich hin und als ich über die Schwelle trat, traf mich einerseits fast der Schlag (soviele wunder-wunderschöne Stoffe in allen nur erdenklichen Farben) auf einen Haufen) und andererseits wusste ich von diesem Moment an: Ich war angekommen.

Tja, von diesem Moment an I got the bug.

Oder wie las ich mal irgendwo auf einer Seite im Internet: .... von da an war ich infiziert und erfreue mich bis zum heutigen Tage bester Krankheit ..... :-))))

Dem ist nichts hinzuzufügen und wie aus mir einsamen Quiltmaus eine Quilterin wurde, die nun nicht zuletzt Dank des Internets einige tolle Quilterinnen kennenlernen durfte und auch schon an etlichen Gemeinschaftsprojekten teilgenommen hat, erzähle ich dann einandermal.

Da meine Quiltanfänge aus der Zeit resultieren, wo die Digicam wahrscheinlich noch nicht mal in Gedanken erfunden war, gibt es erst von den letzten Jahren Fotos meiner Arbeiten.

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